„Denken du und deine Freundin eigentlich auch manchmal
darüber nach Kinder zu bekommen?“
Meine Reaktion auf die Frage meines Klassenkameraden ging darin unter, dass einer der E-Rolli Fahrer mit denen wir unterwegs waren ausversehen gegen einen Pfahl fuhr, den er übersehen hatte.
Nachdem wir überprüft hatten, dass es ihm gut ging, sah mich mein Klassenkamerad an. Zu dem Zeitpunkt war ich wieder so abgelenkt gewesen und froh, dass nichts passiert war, dass ich einfach nur noch überrumpelt war und mit: „Manchmal schon, ja, aber eher ich als meine Freundin“ antwortete.
„Ich meine“ ging es daraufhin weiter „Haben Lesbische Pärchen auch einen Kinderwunsch?“
Spätestens jetzt dürfte dem letzten von euch aufgegangen sein, dass ich mit einer Frau zusammen und selbst auch eine bin.
Meine Reaktion auf die Frage meines Klassenkameraden ging darin unter, dass einer der E-Rolli Fahrer mit denen wir unterwegs waren ausversehen gegen einen Pfahl fuhr, den er übersehen hatte.
Nachdem wir überprüft hatten, dass es ihm gut ging, sah mich mein Klassenkamerad an. Zu dem Zeitpunkt war ich wieder so abgelenkt gewesen und froh, dass nichts passiert war, dass ich einfach nur noch überrumpelt war und mit: „Manchmal schon, ja, aber eher ich als meine Freundin“ antwortete.
„Ich meine“ ging es daraufhin weiter „Haben Lesbische Pärchen auch einen Kinderwunsch?“
Spätestens jetzt dürfte dem letzten von euch aufgegangen sein, dass ich mit einer Frau zusammen und selbst auch eine bin.
Sehen wir mal davon ab, dass ich ihm auf die Frage zuvor schon so geantwortet
hatte, dass diese Frage überflüssig ist und ich sowieso bisexuell (Na gut,
Pansexuell, aber das ist nochmal ein anderes Thema) bin, schoss mir spontan die
Antwort durch den Kopf: „Natürlich nicht, jede Frau die eine Beziehung zu einer
anderen Frau eingeht, gibt ihren Kinderwunsch und ihre Gebärmutter bei ihrem
Outing unwiderruflich ab.“
Da ich aber selbst ein sehr friedliebender Mensch bin und meist darum bemüht den Leuten in meiner Umgebung so gut wie möglich Dinge zu vermitteln, die sich um Homosexualität und die Förderung von Toleranz drehen, habe ich das einfach heruntergeschluckt und angefangen mich mit ihm über dieses Thema zu unterhalten.
Ach hätte ich meiner Sarkastischen Ader doch einmal ihren freien Lauf gelassen…
Im Laufe des Gesprächs fiel noch die Frage: „Aber wie geht das denn dann?“
Und ja, ich habe wirklich versucht den Vorgang einer künstlichen Befruchtung zu erläutern.
Unsere Unterhaltung endete mit folgender Aussage seinerseits: „Oh, es ist wohl auch noch eine sehr viel größere Entscheidung als bei Heteropaaren.“ Ich war verwirrt von seinem Tonfall und fragte nach, Wieso er das dachte.
„Naja, man muss ja auch die Folgen für das Kind bedenken.“
BÄMM!
Ich war Sprachlos. Ernsthaft.
Da ich aber selbst ein sehr friedliebender Mensch bin und meist darum bemüht den Leuten in meiner Umgebung so gut wie möglich Dinge zu vermitteln, die sich um Homosexualität und die Förderung von Toleranz drehen, habe ich das einfach heruntergeschluckt und angefangen mich mit ihm über dieses Thema zu unterhalten.
Ach hätte ich meiner Sarkastischen Ader doch einmal ihren freien Lauf gelassen…
Im Laufe des Gesprächs fiel noch die Frage: „Aber wie geht das denn dann?“
Und ja, ich habe wirklich versucht den Vorgang einer künstlichen Befruchtung zu erläutern.
Unsere Unterhaltung endete mit folgender Aussage seinerseits: „Oh, es ist wohl auch noch eine sehr viel größere Entscheidung als bei Heteropaaren.“ Ich war verwirrt von seinem Tonfall und fragte nach, Wieso er das dachte.
„Naja, man muss ja auch die Folgen für das Kind bedenken.“
BÄMM!
Ich war Sprachlos. Ernsthaft.
Fangen wir mal damit an, dass ich fest davon ausgehe, dass
genauso viele Homosexuelle Paare einen Kinderwunsch haben, wie es auch bei
Heteropaaren der Fall ist. Nicht alle Heterosexuelle Paare wollen Kinder haben
und ich erwarte und denke auch nicht, dass das bei Homosexuellen Paaren der Fall
ist. Und ich bin der Überzeugung, dass ein Kind dort gut aufwächst, wo es
geliebt und gefördert wird. Wo es ein zuhause hat und genau weiß, dass es
gewollt ist.
Dafür ist es für mich völlig nebensächlich ob es zwei Väter, zwei Mütter, einen Vater und eine Mutter, oder ein alleinerziehendes Elternteil hat.
Der springende Punkt ist für mich die Liebe. Diese bedingungslose Liebe die Eltern für ihre Kinder aufbringen können.
Aber was mich wirklich Sprachlos gemacht hat und mich hat schlucken lassen, war die Tatsache, dass er von den Folgen für das Kind geredet hat.
Dafür ist es für mich völlig nebensächlich ob es zwei Väter, zwei Mütter, einen Vater und eine Mutter, oder ein alleinerziehendes Elternteil hat.
Der springende Punkt ist für mich die Liebe. Diese bedingungslose Liebe die Eltern für ihre Kinder aufbringen können.
Aber was mich wirklich Sprachlos gemacht hat und mich hat schlucken lassen, war die Tatsache, dass er von den Folgen für das Kind geredet hat.
Um klarzumachen
was ich meine, ist es vielleicht wichtig das ich erwähne, dass ich in einer
Ausbildung im Sozialpädagogischen Bereich bin, mein Klassenkamerad also auch.
Wir lernen viel über die Richtige Umgangsweise mit Eltern, über Misshandlung,
Abtreibung, Integration, Toleranz und vieles mehr. Für mich war es wirklich
schockierend zu hören wie jemand, der jeden Tag in der Woche hört, wie man
jeden Menschen so unterstützt, dass er sein Leben Selbstbestimmt Leben kann,
über die Folgen von einem Gleichgeschlechtlichen Elternpaar für das Kind redet.
Es ist nämlich nicht das Elternpaar was das Problem bei den Folgen ist, von denen er redet, sondern die Gesellschaft, das soziale Umfeld. Uns wird beigebracht, dass wir Aufklärung und Unterstützung betreiben sollen um Menschen das Thema Behinderung näherzubringen, damit niemand ausgegrenzt wird.
Es ist nämlich nicht das Elternpaar was das Problem bei den Folgen ist, von denen er redet, sondern die Gesellschaft, das soziale Umfeld. Uns wird beigebracht, dass wir Aufklärung und Unterstützung betreiben sollen um Menschen das Thema Behinderung näherzubringen, damit niemand ausgegrenzt wird.
Und genau
das gilt meiner Meinung nach nicht nur für den Behindertenbereich, sondern
jeden anderen Bereich, in denen es nötig ist. So das Menschen nicht mehr
ausgegrenzt werden, nicht aufgrund von Behinderung, von Krankheit, Religion,
Hautfarbe oder Herkunft oder irgendeinem anderen Grund. Und damit meine ich
auch die Vorurteile denen Kindern mit Gleichgeschlechtlichen Paaren ausgesetzt
sind.
Regenbogenfamilien sind doch mittlerweile etwas ganz normales und Schönes.
Kein Elternteil sollte sich vor oder nach Entscheidung für ein Kind darüber Gedanken machen müssen, was das Umfeld des Kindes vielleicht einmal über seine Herkunft sagt.
Was letztendlich zählt ist, dass wir Menschen sind und das wir endlich in einem Zeitalter ankommen müssen, indem Akzeptanz und Toleranz Großgeschrieben wird.
Regenbogenfamilien sind doch mittlerweile etwas ganz normales und Schönes.
Kein Elternteil sollte sich vor oder nach Entscheidung für ein Kind darüber Gedanken machen müssen, was das Umfeld des Kindes vielleicht einmal über seine Herkunft sagt.
Was letztendlich zählt ist, dass wir Menschen sind und das wir endlich in einem Zeitalter ankommen müssen, indem Akzeptanz und Toleranz Großgeschrieben wird.
Eure Luna
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