Montag, 11. April 2016

Der Anfang



Um genau zu sein überlege ich jetzt schon seit knapp zwei Jahren einen Blog anzufangen. Doch wie sollte ich mich für ein Thema entscheiden, wenn mein Kopf so voll mit Themen und Interessen ist, dass ich mich unmöglich nur für ein Thema entscheiden kann?

Seit dem Sommer 2014 habe ich einen ständigen Begleiter, meinen Typ 1 Diabetes. Von mir wird mein „Diabetesmonster“ auch Mr. Hyde genannt, also die zweite Person in mir, die gerne mal macht was ihr gerade in den Kram passt. Hoch und runter mit dem Blutzucker, mal so mal so, ein Looping nach dem anderen. Wie ich selbst in Freizeitparks, scheint Mr. Hyde Achterbahnen sehr zu mögen.
Aber meinen Blog „nur“ über meinen Diabetes zu schreiben kam mir auch nicht richtig vor. Durch die tolle dedoc-Community habe ich viele liebe Menschen kennen gelernt, die das super hinkriegen, aber ich habe einfach das Gefühl, dass ich dann viel weniger Bloggen würde, als ich es gerne würde.
Was also tun? Ich hatte ein wenig Sorge, dass ich gegen eine „Regel“ verstoße, alle die hier irgendwann mal vorbeischauen „überfordern“ könnte, sollte ich meinen Blog über viele verschiedene Themen schreiben.

Und jetzt tue ich es letztendlich doch und bin glücklich mit dieser Entscheidung. Der Grund dafür ist ganz einfach. Zum einen weiß ich gar nicht, ob überhaupt irgendjemand diesen Blog lesen wird und zum anderen hat mich eine liebe Freundin daran erinnert, dass das hier MEIN Blog ist und somit meine Entscheidung worüber ich in diesem schreibe. Genau das wird es jetzt. Ein Blog darüber, was ich denke und welche Themen mir im Kopf herumschwirren, egal ob es sich dabei um meinen Diabetes geht, Homophobie, Feminismus, Bücher oder meine Leidenschaft für Schreibwaren. Ja, Schreibwaren.
Vielleicht treffe ich mit dem Chaos meiner Interessen ja den Geschmack von dem ein oder anderen.

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